Weichlagerungs-Matratzen

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Weichlagerungsmatratzen

 

Wie funktioniert eine Weichlagerungsmatratze?

 

Eine Weichlagerungsmatratze funktioniert in der Regel aufgrund verschiedener Mechanismen, die darauf abzielen, den Druck auf den Körper zu reduzieren und somit das Risiko von Druckgeschwüren zu minimieren. Eine gängige Technologie, die in solchen Matratzen verwendet wird, ist viskoelastischer Schaumstoff, der auch als Memory-Schaum bekannt ist. Dieser Schaumstoff reagiert auf Körperwärme und -gewicht, indem er sich allmählich dem Körperkontur anpasst. Durch diese Anpassung sinkt der Körper sanft in den Schaumstoff ein. Wenn sich der Körper in den viskoelastischen Schaumstoff einsinkt, vergrößert sich die Kontaktfläche zwischen dem Körper und der Matratze. Dies führt zu einer gleichmäßigen Verteilung des Drucks über eine größere Fläche.

Ein weiteres Merkmal des viskoelastischen Schaumstoffs ist sein Formgedächtnis. Das bedeutet, dass der Schaumstoff nach dem Entlasten und Entfernen des Drucks langsam in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Auf diese Weise behält die Matratze ihre Unterstützung und passt sich bei jeder neuen Benutzung erneut an den Körper an.

Eine weitere Alternative stellen Würfelmatratzen da. Durch die variable Kombination von herausnehmbaren Schaumstoff-Würfelelementen bieten sie eine maßgeschneiderte Unterstützung für unterschiedliche Liegebedürfnisse. Der entscheidende Vorteil dieser Matratzen liegt im PVC-Steckrahmen, der es ermöglicht, einzelne Würfelelemente ohne jeglichen Stabilitätsverlust zu entfernen. Diese Flexibilität eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur Feinabstimmung und ermöglicht eine gezielte, individuelle Lagerung und Pflege für jeden Patienten.

Durch das abgestimmte Steckschema können die Würfelmatratzen präzise an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Dies bedeutet, dass die Matratze sowohl Weich- als auch Hohllagerungsoptionen bieten kann, je nach den spezifischen Anforderungen und dem Zustand des Patienten.

 

Warum eine Weichlagerungsmatratze? Vor- und Nachteile im Überblick

 

Weichlagerungsmatratzen sind eine beliebte Wahl zur Dekubitusprophylaxe und -behandlung, da sie eine Reihe von Vorzügen bieten, aber auch gewisse Einschränkungen mit sich bringen. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile dieser Systeme näher erläutert.


Vorteile:

  • Dekubitusprophylaxe und -behandlung: Weichlagerungsmatratzen sind effektive Werkzeuge im Kampf gegen Dekubitusgeschwüre. Durch ihre konstruktive Beschaffenheit verteilen sie den Druck gleichmäßig über den Körper des Patienten, was das Risiko von Druckgeschwüren deutlich reduziert.
  • Geräuschlos und stromunabhängig: Im Vergleich zu vielen Anti-Dekubitus-Systemen sind Weichlagerungsmatratzen geräuschlos und benötigen keine Stromversorgung. Dies macht sie besonders praktisch und unkompliziert in der Anwendung.
  • Förderung eines besseren Schlafs: Weichlagerungsmatratzen bieten nicht nur eine effektive Druckentlastung, sondern fördern auch einen erholsamen Schlaf. Die Anpassungsfähigkeit des Materials ermöglicht es dem Patienten, bequem zu liegen und sich entspannt zu fühlen.
  • Besserer Halt für teilmobile Patienten: Insbesondere teilmobile Patienten finden oft besseren Halt am Bettrand einer Weichlagerungsmatratze im Vergleich zu Anti-Dekubitus-Systemen. Dies erleichtert das Aufstehen und Hinlegen und kann die Selbstständigkeit des Patienten fördern.

Nachteile:

  • Einschränkung der Bewegungsfähigkeit: Ein wesentlicher Nachteil von Weichlagerungsmatratzen ist die Einschränkung der Bewegungsfähigkeit des Patienten. Durch das Einsinken in die Matratze kann es für manche Patienten schwieriger sein, sich im Bett zu drehen oder zu bewegen, was ihre Mobilität einschränken kann.


Insgesamt bieten Weichlagerungsmatratzen eine effektive Lösung zur Dekubitusprophylaxe und -behandlung mit einer Vielzahl von Vorteilen. Dennoch sollten potenzielle Einschränkungen, wie die Bewegungseinschränkung, bei der Auswahl und Verwendung dieser Matratzen berücksichtigt werden. Eine gründliche Abwägung der Vor- und Nachteile ist entscheidend, um die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen des Patienten bestmöglich zu berücksichtigen.