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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Was bedeutet die Nasenmaske für die Therapie? Warum muss der Luftstrom des Therapiegerätes individuell eingestellt werden? Das sind nur einige Fragen, auf die Sie jetzt Antworten bekommen. In diesem Kapitel geht es um die technischen Hilfsmittel, die dafür sorgen werden, dass Ihre nächtlichen Atemstillstände beseitigt werden.
Das Ziel der Schlafapnoe-Therapie ist es, die nächtlichen Atemstillstände zu beseitigen
und damit die gesunde Schlafstruktur wieder herzustellen.
Sie soll Sie daran hindern, sich während der Nacht auf den Rücken zu drehen. Denn in Rückenlage ist das Risiko zu schlafbezogenen Atemstörungen höher. Dies wird entweder mit einem gefüllten Rucksack (z. B. mit Zeitungen) oder durch in den Schlafanzug eingenähte Tennisbälle erreicht.
Therapiegeräte
In der Therapie der obstruktiven Schlafapnoe erzielt der Einsatz von Überdruckgeräten (CPAP, Auto-CPAP, BiLevel ) den mit weitem Abstand besten Erfolg.
Diese Geräte verhindern den Verschluss der Atemwege, indem sie mittels eines individuell ermittelten Luftdrucks die Atemwege „schienen” und damit geöffnet halten.
Bei der CPAP-Therapie (continuous positive airway pressure = kontinuierlicher positiver
Atemwegsdruck) erhält der Patient die Luft mit einem festen Druckwert von z. B. 8 mbar zugeführt. Dieser Wert wird im Schlaflabor für jeden Patienten individuell ermittelt und am Gerät fest eingestellt. Einige Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe weisen stark schwankende Druckbedürfnisse auf. Ihnen helfen autoCPAP-Geräte (APAP) oder auch „intelligente” CPAP-Geräte. Sie erkennen, ob sich eine Obstruktion aufbaut und greifen
steuernd ein, um den Verschluss der Atemwege zu verhindern. Manchen Patienten fällt es schwer, bei hohen Drücken gegen den Luftdruck auszuatmen. Hier hilft die Ausatemerleichterung (SoftPAP), die den Druck während der Ausatmung reduziert. Andere brauchen stets hohe Druckwerte, damit die Atemwege offen gehalten werden. Für diese Fälle gibt es BiLevel-Geräte, die je nach Gerätetyp („S“, „ST“) auch zur assistierten bzw. kontrollierten Beatmung, z. B. beim Adipositas-Hypoventilationssyndrom oder bei Anteilen zentraler Atemregulationsstörungen eingesetzt werden.
Für herzinsuffiziente Patienten mit Cheyne- Stokes-Atmung bzw. mit zentralem, gemischtem oder komplexem Schlafapnoe- Syndrom eignet sich die CS-Therapie. Dieses adaptive Beatmungsverfahren normalisiert die Ventilation und beseitigt gleichzeitig Obstruktionen.
Ausatemsysteme
Bei der Therapie muss sichergestellt sein, dass die ausgeatmete CO2-haltige Luft gut abgeleitet wird. Dies ermöglicht das Ausatemsystem. Bei den Ausatemsystemen handelt es sich um Lochöffnungen, Ringschlitze oder Porenöffnungen, durch die die verbrauchte Luft effektiv abgeführt wird. Je geringer die Geräuschentwicklung der austretenden
Luft, desto angenehmer ist es natürlich für den Patienten. Die Ausatemsysteme
sind meist in die Maske integriert.
Kopfbefestigungen
Die Maske wird über entsprechende Kopfbefestigungen in ihrer Position gehalten. Es gibt sie mittlerweile in mehreren Formen und Farben, sodass für jede Kopfform und jeden Geschmack etwas dabei ist.
Luftbefeuchtung
Manche Patienten haben empfindliche Nasenschleimhäute, die schnell austrocknen.
Daher benötigen sie zusätzlich einen Atemluftbefeuchter. Er reichert die Druckluft mit Wasserdampf an und verhindert das Austrocknen der Atemwege. Besonders leistungsfähig sind diejenigen Anfeuchter, bei denen sich die Atemluft mit dem Wasser erwärmen lässt, die sogenannten Warmluftbefeuchter. Man erzielt damit eine höhere Luftfeuchtigkeit als mit einem Kaltluftbefeuchter. Welcher Atemluftbefeuchter geeignet erscheint, sollte im Einzelfall entschieden werden.
Gebiss-Schienen/Orthesen/Unterkieferprotrusionsschienen
Ein kleiner Anteil an OSA-Patienten profitiert von den sogenannten Gebiss- Schienen oder Orthesen. Hierbei wird der Unterkiefer vorverlagert.
Medikamentöse Therapie
Für die Theophyllin-Behandlung kommen nur wenige Patienten mit einer leichten
Form der Schlafapnoe in Frage.
Operative Therapie
Einigen Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom kann mittels Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie geholfen werden. Bei der UPPP (Uvulopalatopharyngoplastik) werden Zäpfchen und der weiche Gaumen entfernt und der Rachenraum stabilisiert und erweitert. Die Erfolgsrate ist recht gering, sodass die Methode bei der obstruktiven Schlafapnoe weitgehend nicht mehr zum Einsatz kommt.
Quelle: Weinmann (Hamburg)
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